Presseartikel

Haus Blumenhalde
Quelle: 30.08.2020, Für Sie Madamme, Monsieur

Haus Blumenhalde, Seite 24

 

Die Blumenhalde ist zwei Drittel des Jahres vermietet
Die Stiftung Ferien im Baudenkmal verbindet Denkmalpflege und Tourismus. Das beliebteste ihrer 28 Objekte ist das Riegelhaus Blumenhalde in Stäfa.
Quelle: 11.02.2019, Zürichsee-Zeitung

 

 

Es ist ein Bijou mit direktem Seeanstoss. Das für die Region typische Riegelhaus mit dem Namen Blumenhalde im alten Üriker Dorfteil stammt aus dem 18. Jahrhundert. Es gehört der Ritterhaus-Vereinigung Ürikon-Stäfa, die es vor zehn Jahren im Innern und 2015 auch aussen renovieren liess.

 

Ab 2010 gewährte die Eignerin Schweizer Literaten während dem Wintersemester kostenlos Gastrecht. Diese dankten es jeweils mit einer öffentlichen Lesung in der Ritterhaus-Kapelle. Die restliche Zeit wurde das dreistöckige Haus mit seinen sechs geräumigen Zimmern, einer zeitgemäss eingerichteten Küche sowie dem modernen Badezimmer von der Stiftung Ferien im Baudenkmal (FIB) wochenweise vermietet. Die Stiftung wurde 2005 vom Schweizer Heimatschutz gegründet mit dem Ziel, leer stehende, bedrohte und vor allem historische wertvolle Gebäude zu übernehmen. Nach einer sanften Renovation werden diese als Ferienwohnungen vermietet.

 

Der Seeanstoss besticht

 

Der Stiftung, einer Non-Profit-Organisation, wie Regula Murbach von FIB versichert, hat es sich zum Ziel gemacht, solche Häuser nicht nur zu retten, sondern diese auch einer neuen Nutzung und somit zu einem neuen Leben zu führen. Mit den Mieteinnahmen werden die laufenden Kosten für den Unterhalt der Baudenkmäler gedeckt. Das Literaturatelier-Projekt hat die Ritterhaus-Gesellschaft inzwischen abgeschlossen, da es mit einem enormen Aufwand verbunden war. Darum steht die Blumenhalde seit 2015 ganzjährig zur Vermietung frei.

 

Regula Murbach hat die Auslastungszahlen vom vergangenen Jahr: «Die Blumenhalde war an 243 Tagen vermietet.» Das entspricht über 66 Prozent. «Das ist top.» Durchschnittlich seien die 28 Objekte der Stiftung zu 53 Prozent ausgelastet, was für Ferienwohnungen generell ein sehr guter Wert sei.

 

Die Blumenhalde ist zudem seit Jahren das beliebteste Objekt von FIB, wie sich deren Geschäftsführerin Kerstin Camenisch kürzlich im Fachmagazin Hotelrevue zitieren liess. Regula Murbach weiss auch warum: «Nicht nur handelt es sich um ein exemplarisches schönes Baudenkmal seiner Zeit, es ist auch das einziges Objekt der FIB mit direktem Seeanstoss.» Von den Zimmern und der Terrasse der Blumenhalde öffnet sich der Blick auf den Garten mit eigenem Bootsunterstand und Ruderboot sowie natürlich auf den See und die Berge. Das seien Annehmlichkeiten, von denen die Kunden von FIB begeistert seien. «Die Blumenhalde besticht ganz einfach mit ihrer Einzigartigkeit und ist unser Paradepferd», doppelt Murbach nach. (Zürichsee-Zeitung)

 

 

Ferien im Baudenkmal: Die Blumenhalde in Ürikon am Zürichsee ZH
Liechtensteiner Bau- und Hauszeitung, April 2016

 

Das Riegelhaus Blumenhalde der Ritterhaus-Vereinigung ÜrikonStäfa, liegt im alten Dorfkern von Ürikon direkt am See und lädt dank der Stiftung Ferien im Baudenkmal zu einem unvergesslichen Erlebnis ein. Das Baudenkmal kann für unverwechselbare Ferien, wochenweise gemietet werden.

 

Personen 6
Zimmer 3 Doppel
Geöffnet März – November
Parkplatz beim Haus
Höhe 430 m. ü. M
Haustiere nicht erlaub

 

Haus
Das Haus Blumenhalde wurde im 18. Jahrhundert als Riegelhaus erstellt. In unmittelbarer Nähe befinden sich die «Ritterhäuser» aus dem 15. und 16. Jahrhundert und die Ritterhauskapelle, deren romanischer Teil aus dem Mittelalter stammt. Diese drei historischen Häuser gehören alle der Ritterhaus-Vereinigung. Ursprünglich war das Haus Blumenhalde für eine Familie ausgelegt. Um ca. 1900 wurde das Gebäude in Etagenwohnungen umgebaut. Die Treppe wurde verändert und die Zimmer wurden mit Trennwänden unterteilt. Bei der Sanierung 2009 wurden diese Einbauten zu einem grossen Teil wieder entfernt, so dass heute wieder das ursprüngliche Raumgefüge vorhanden ist und sich die vermietbare Fläche über vier Stockwerke zieht.

 

Renovation
Das Haus befindet sich im örtlichen Inventar der schützenswerten Bauten. Es war ein Anliegen der Bauherrschaft, es möglichst auf den Originalzustand zurückzuführen. Die Bausubstanz ist auch zweihundert Jahre nach Erstellung in gutem Zustand, deshalb konnte auf eigentliche Eingriffe verzichtet werden. Das Äussere des Hauses wurde in seiner ursprünglichen Gestalt beibehalten. Die Wände der unteren beiden Stockwerke sind aus verputztem Bruchsteinmauerwerk erstellt. Darauf steht die eigentliche Riegelkonstruktion, die dem Haus seinen eigenen Charakter verleiht. Im Innern wurden die Böden, Wände, Decken, Fenster und Türen behutsam renoviert und erhielten mit gezielter Farbgebung wieder den ursprünglichen Ausdruck.

 

Ergänzung mit neuen Teilen
Die um ca. 1900 eingebauten Trennwände und weitere verunklärende Elemente wie Treppengeländer wurden entfernt und durch feine Einbauten ersetzt, welche das Raumgefühl nicht stören. Die Küche mit einem grossen freistehenden Kühlschrank und das Badezimmer mit Doppellavabo, WC und Badewanne/Dusche wurden neu erstellt. Durch die geschickte Gestaltung fügen sich diese neuen Objekte gut ins alte Haus ein.

 

Ferien im Baudenkmal

Das renovierte Haus mit seinen zwei Kachelöfen bietet Platz für 6 Personen. Alle Räume sind mit originalen Holzböden und mit in Biedermeier-Farben bemalten Wand und Deckentäfer ausgestattet. Eine moderne Küche und ein modernes Bad tragen zu zeitgemässem Komfort bei. Zur Ferienwohnung zählt ein eigener Bootsunterstand mit Ruderboot sowie einen Garten mit Terrasse, von wo sich der Blick auf den gesamten Zürichsee mit seinen Inseln und die Glarner Alpen öffnet. Buchen sie unter www.magnificasa.che Ihre Ferien in der Blumenhalde und erleben Sie einen einmaligen Aufenthalt in einem Bijou direkt am See. 

 

 

Ferien am Zürichsee
Text: Bettina Ambühl, Quelle: 18.06.10 - Neue Zürcher Zeitung

In Ürikon kann ein Riegelhaus am See gemietet werden

Die Stiftung Ferien im Baudenkmal vermietet historische Gebäude als Ferienhäuser. Nach einer sanften Renovation kann seit diesem Jahr auch das Riegelhaus Blumenhalde in Ürikon am Zürichsee für Ferien gemietet werden. Das Angebot ist äusserst beliebt.


Im verschlafenen Ürikon, wo der einzige Lebensmittelladen über Mittag schliesst, wird seit diesem Jahr ein altes Riegelhaus an Feriengäste vermietet. Der volle Belegungsplan beweist, dass die ruhige Lage durchaus ihren Reiz hat. Dieses Jahr ist das Haus Blumenhalde vollständig ausgebucht, und im nächsten sind nur noch einige Wochen im Frühjahr und Herbst frei.

Die «Blumenhalde» ist ein Riegelhaus aus dem 18. Jahrhundert, das ins Ensemble der Üriker Ritterhäuser eingefügt ist. Es wird von der Stiftung Ferien im Baudenkmal vermietet, die vom Schweizerischen Heimatschutz getragen wird. Für Markus Vogel, den Präsidenten des Vereins Ritterhaus, kam das Angebot der Stiftung sehr gelegen. Die «Blumenhalde», die vor kurzem in die Nutzniessung des Vereins übergegangen ist, sei so für die Öffentlichkeit zugänglich und könne gleichzeitig im ursprünglichen Zustand erhalten werden.

Die Renovationen vor der Vermietung waren entsprechend zurückhaltend. Die Mieter der Stiftung schätzten gerade das Spezielle der alten Häuser, sagt Monika Suter, Geschäftsführerin der Stiftung. In der «Blumenhalde» bedeutet dies, dass zwar ein neues Bad und eine neue Küche eingebaut wurden, die Einrichtung im Übrigen aber sehr bescheiden geblieben ist. So entsteht nach dem Durchschreiten des dreistöckigen Hauses der Eindruck einer gewissen Kargheit. Nur das nötigste Mobiliar – dafür von guter Qualität – steht in hellen Zimmern mit Parkettböden und leeren Wänden. Allein zwei Kachelöfen geben dem Wohn- und einem Schlafzimmer auch optisch etwas Wärme. Für Vogel ist es gerade diese Grosszügigkeit, welche die besondere Wohnqualität des Hauses ausmacht. «Es hat wirklich alles, aber nichts ist zu viel», bringt es Cornelia Schindler auf den Punkt, die in diesem Frühjahr mit ihrem Mann und zwei kleinen Kindern eine Woche in der «Blumenhalde» verbracht hat. Die Räume seien nicht überfüllt, so dass man die schön erhaltene Bausubstanz gut wahrnehmen könne, sagt sie. Einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität des Hauses leistet der Garten, der direkt an den See grenzt. Im Schatten der Platane kann hier die Ruhe eines Sommernachmittags genossen werden. Sogar ein Boot steht den Mietern zur Verfügung. Aber auch bei schlechtem Wetter herrschten im Haus gute Voraussetzungen, um sich wohl zu fühlen und zu erholen, meint Schindler.

Das Angebot richtet sich an Gruppen oder Familien bis zu sechs Personen, welche die ruhige Lage und die Einfachheit eines alten Gebäudes schätzen. Es sei kein Partyhaus, betont Vogel. Dafür gibt es das Ritterhaus, in dem auch Klassenlager oder Feste durchgeführt werden können. Die «Blumenhalde» wird nur im Sommerhalbjahr, von April bis Oktober, an Feriengäste vermietet. In Zusammenarbeit mit dem Verband Autorinnen und Autoren der Schweiz wird das Haus im Winter Schriftstellern zur Verfügung gestellt. Als Gegenleistung halten diese in der Ritterhauskapelle jeweils zwei Lesungen ab. Für nächsten Herbst hat sich Hansjörg Schertenleib angemeldet. Er wird während zehn Wochen an einem Roman schreiben. Ihn reize die Ruhe und Abgeschiedenheit des Ortes, zudem werde in seinem nächsten Roman eine Gemeinde am Zürichsee wohl eine Rolle spielen. 

 

 

Ein Baudenkmal als Ferienwohnung
Text: Béatrice Koch, Quelle: 04.05.10 - Coopzeitung Nr. 18

Wie ist es, wenn man die Ferien in einem historischen Gebäude verbringt? Ich will es genau wissen und wähle aus dem Angebot der Stiftung «Ferien im Baudenkmal» das Haus Blumenhalde in der Zürcher Gemeinde Ürikon aus. Daran lockt mich allerdings zunächst vor allem die Lage: Das Haus liegt direkt am Zürichsee, an der Goldküste wohlgemerkt. Ich komme also mit Sack und Pack, mit Mann und Tochter im Haus Blumenhalde an und werde von Monika Suter empfangen. Das Haus stamme aus dem 18. Jahrhundert und sei «ein typisches Zürichsee-Riegelhaus», erklärt mir die Geschäftsführerin der Stiftung «Ferien im Baudenkmal». Als sie uns durchs Haus führt, wird eines rasch klar: Wir drei werden uns während unseres Aufenthaltes nicht auf die Füsse treten. Die Blumenhalde verfügt über sechs Zimmer plus Bad und Küche, verteilt auf vier Stockwerke. Vollends privilegiert fühlen wir uns, als wir den Garten entdecken, der direkt an den See grenzt. Ebenfalls zum Haus gehören ein Ruderboot und eine traumhafte Aussicht.

Die Stiftung «Ferien im Baudenkmal» wurde vor fünf Jahren durch den Schweizer Heimatschutz gegründet. Sein Ziel ist es, historisch wertvolle Gebäude zu sanieren und als Ferienwohnungen zu vermieten. Das Haus Blumenhalde in Ürikon gehört zur Gebäudegruppe der sogenannten «Ritterhäuser», die alle im Besitz der Ritterhaus-Vereinigung Ürikon-Stäfa sind. Von April bis Oktober vermietet die Stiftung die Blumenhalde an Feriengäste. In den Wintermonaten wird es von Schriftstellern genutzt. Die Einrichtung ist noch fast neu: Das einseitig angebaute Haus wurde erst im vergangenen Jahr im Sinn des Heimatschutzes sanft saniert. Dabei wurde darauf geachtet, den ursprünglichen Zustand beizubehalten, beziehungsweise wiederherzustellen. «An der Fassade wurde nichts verändert», erzählt Monika Suter. Innen wurden die Wände in hellen Farben gestrichen, die originalen Holzböden abgeschliffen und geölt, Bad und Küche ersetzt. Das Riegelhaus ist liebevoll eingerichtet, mit wenigen, aber schönen Möbeln. Die Küche ist besser ausgestattet als unsere eigene, auch ein Kinderbett und Kinderstühle sind vorhanden. Der Komfort ist allerdings einfach: Für Wärme sorgen zwei Kachelöfen, Fernseher oder Telefon gibt es nicht.

Wer im Haus Blumenhalde wohnt, sollte gut zu Fuss sein; die Treppe ist ziemlich steil. «Wir achten darauf, dass alle unsere Ferienhäuser ähnlich ausgestattet sind», erzählt Monika Suter. Gäste, die mehrere Häuser ausprobieren, sollen schliesslich keine böse Überraschungen erleben. Die Sanierung der Blumenhalde sei verhältnismässig einfach gewesen, meint Monika Suter. Das Gebäude sei bis vor Kurzem bewohnt und daher in einem einigermassen guten Zustand gewesen. Als das Haus frei wurde, hätten sie viele Anfragen von interessierten Käufern und Mietern erhalten, bestätigt Gabriella Luger von der Ritterhaus-Vereinigung Ürikon. Der Präsident der Vereinigung hat sich aber mit seinem Wunsch, das Haus Feriengästen zur Verfügung zu stellen, durchgesetzt. Wofür wir ihm natürlich dankbar sind.

Bei unserem kurzen Aufenthalt in «unserem» Baudenkmal nehmen wir uns nicht die Zeit, die Gegend zu erkunden. Wir geniessen dafür die Freuden, die das Haus uns bietet und machen eine Bootstour, während noch der Morgennebel auf dem Zürichsee liegt. Lesen auf dem Kachelofen ein Buch. Winken den vorbeifahrenden Fischern zu. Geniessen die Frühlingssonne und die Ruhe, spielen Fussball im Garten. Und gehen am Ende nur ungern wieder nach Hause. Unser Fazit: Wer ruhige Ferien in einer exklusiven Umgebung abseits der gewohnten Touristenrouten sucht, ist im Haus Blumenhalde in Ürikon am richtigen Ort.

 

 

Der Raum: Blumenhalde
Text: Raphael Zehnder, Quelle: 13.04.10 – WoZ

Direkter Seeanstoss ist für die andere soziale Schicht. Doch dank der Stiftung Ferien im Baudenkmal, die zum Schweizer Heimatschutz gehört, darf ich jetzt wahrheitsgetreu behaupten, eine Woche direkt am Zürichsee gewohnt zu haben, in einem Riegelhaus aus dem 18. Jahrhundert mit dem schönen Namen «Blumenhalde», das zum historischen Ensemble um das Ritterhaus Ürikon gehört. Und so schön die Blumenhalde heisst, so schön war es. Ein Blick aus dem Fenster: der See! Im Garten vom Buch aufschauen: der See! Eine Wiese und eine Platane, ein Gartenzaun und dahinter: der See! Und sogar ein Ruderboot steht zur Verfügung, 30 Minuten Muskelkraft bis zur Ufenau. Enten, Schwäne, Möwen, Haubentaucher, Blässhühner. Weinbergschnecken. Der Raddampfer «Stadt Zürich». Zwei Kachelöfen, Holzböden, eine petrolblaue moderne Küche, ein bequemer Sessel von Tossa, der Möbelwerkstatt an der Töss in Steg ZH. Keine Verbrechen in Form von scheusslich gemusterten Novilon-Böden. Keine Badezimmerkacheln, die einen würgen lassen. Keine hässliche Einbauküche. Kurz: Eine gute Idee. Denn was soll aus den Baudenkmälern werden, die der Heimatschutz – oder in diesem Fall die Ritterhausvereinigung Ürikon-Stäfa – dem Verfall, der Planierung oder der Spekulation entziehen? Wie solche Häuser nutzen? Der Bedarf an Museen ist begrenzt, spitzengastronomische Schlösser braucht es auch nicht unzählige. Warum also nicht Leute ferienhalber in den sorgsam renovierten historischen Gemäuern wohnen lassen? Seit zwei Jahren vermietet die Stiftung Ferien im Baudenkmal ein Dutzend solche Gebäude, es werden immer mehr, denn die Nachfrage ist gross. Fast alle liegen in den klassischen Ferienkantonen, aber oft – wie das Nüw Hus im Safiental – in deren massentouristisch nicht erschlossenen Ecken. Die Blumenhalde in Ürikon bei Stäfa ist im Urlaubskontext besonders exotisch: Wer denkt bei Ferien schon an den Zürichsee? Denkt man zuerst. Doch dann schaut man sich den Belegungsplan genauer an. Volg statt Ballermann! Seychellen? Ibiza? Ha ha ha!